On a Budget - Standard - Maze's End


2013 - 12 - 17
Marc Rathai



On a Budget: Standard – Maze’s End


Willkommen in meiner „on a budget“-Serie!

Lust in Standard einzusteigen, aber der Einstieg ist zu teuer? Wie wäre es dann mit einem günstigen Deck, das auch die Chance hat, wirklich zu gewinnen?

Maze’s End Fog macht es möglich:

MD

   
Länder (26)
4 Maze's End
3 Azorius Guildgate
3 Simic Guildgate
2 Boros Guildgate
2 Dimir Guildgate
2 Selesnya Guildgate
2 Gruul Guildgate
2 Rakdos Guildgate
2 Izzet Guildgate
2 Orzhov Guildgate
2 Golgari Guildgate

Kreaturen (2)
2 Saruli Gatekeepers

Spontanzauber (18)
4 Fog
4 Riot Control
4 Druid's Deliverance
4 Defend the Hearth
2 Sphinx's Revelation
Hexereien (7)
4 Supreme Verdict
2 Urban Evolution
1 Merciless Eviction

Verzauberungen/Artefakte (7)
3 Crackling Perimeter
4 Detention Sphere

Sideboard (15)
3 Pithing Needle
1 Crackling Perimeter
2 Wear/Tear
3 Negate
1 Swan Song
2 Slaughter Games
2 Saruli Gatekeepers
 
 


Grundlegende Strategie:
Das Ziel des Decks ist es, das Spiel mit Hilfe diverser Fog-Effekte in die Länge zu ziehen, um aus stark positiv abtauschenden Wrath-Effekten (Supreme Verdict, Merciless Eviction) bzw. Carddraweffekten (Urban Evolution, Sphinx's Revelation) einen so großen Vorteil zu ziehen, dass man genug Zeit gewinnt, um schließlich mit einer von zwei Winconditions das Spiel zu beenden.

Aufbau:
Es gibt viele Varianten dieses Deck zu spielen. Die Deckliste oben ist nur ein Beispiel, es gibt auch sehr controllastige Varianten oder welche mit mehr Kreaturen usw. Ich werde auf einige dieser Dinge noch eingehen, allerdings nicht auf alle – die Diversität der Listen ist dafür schlichtweg zu groß.

Winconditions:
Maze’s End: Der Namensgeber des Decks. Wird die zweite Fähigkeit aktiviert und vollständig abgearbeitet, und sind dabei die beschriebenen Bedingungen erfüllt, ist das Spiel gewonnen – völlig unabhängig von Lebenspunkten oder dem Boardstate. Simpel und einfach. Damit diese Bedingungen erfüllt sind und man nicht gegen random Nightveil Specter- und Ashiok, Nightmare Weaver-Mills verliert, wird jedes Gate mindestens zwei Mal gespielt. Das sorgt dafür, dass diese Wincondition in der Regel erhalten bleibt und man nicht durch einen blöden Zufall verliert.

Crackling Perimeter: Die zweite Wincondition. Früh gelegt beendet sie viele Spiele, bevor diese eigentlich begonnen haben. Gerade Controldecks, welche auf blau basieren (Esper, u/w) haben ein echtes Problem, schneller zu sein. Vor allem, weil sämtliche Finisher entweder gehandelt werden können (Detention Sphere) oder irrelevant sind, weil sie zu langsam sind (dank Fog-Effekten)

Fogs:

Vom Grundprinzip her tun alle Fog-Effekte (Fog, Riot Control, Druid's Deliverance, Defend the Hearth) dasselbe: Schaden verhindern. Dennoch gibt es einige Unterschiede, welche im Umgang damit unbedingt bedacht werden müssen:

1. Je später man anfängt zu „foggen“, desto besser. Warum bereits im zweiten Zug einen Fog benutzen, um 3-4 Schaden zu verhindern, wenn es im vierten Zug schon 10 Schaden wären? Wichtig ist es, das eigene Leben im Auge
zu behalten und zu wissen, wogegen man spielt. Man wird in 96% der Fälle nicht plötzlich von 18 auf 0 droppen, wenn der Gegner nur zwei 2/2 auf dem Feld hat – hebt euch also die Fog-Effekte auf!

2. Verbraucht zuerst eure teureren Fog-Effekte. Das bedeutet: Riot Control > Druid’s Deliverance = Defend the Hearth > Fog. Dafür gibt es mehrere Gründe:

a) Bevor ihr euren ersten Wrath-Effekt spielt, wird euer Gegner (vermutlich) mehr Kreaturen haben, als später im Spiel. Ihr zieht also aus einem Riot Control größeren Nutzen, da ihr mehr Leben bekommt.

b) Im Lategame möchtet ihr eure Draw-Effekte spielen (Urban Evolution, Sphinx's Revelation) bzw. werdet in Situationen kommen, in denen ihr das Board leeren möchtet, danach aber zur Sicherheit einen

Fog auf der Hand behalten wollt, um nicht gegen ein random Haste-Tierchen zu verlieren. Beides geht leichter, wenn ihr hier noch günstige Fog-Effekte zur Verfügung habt.
Ansonsten ist zu den Fogs noch zu sagen, dass 16 schon eine ganz gute Anzahl sind. 15 sind wohl auch noch in Ordnung, weniger sollten es aber auf keinen Fall sein.

 
Removal:
Je positiver man abtauscht, desto besser. Supreme Verdict ist unbestritten zur Zeit der beste Boardsweeper im Format und als solcher vier Mal gesetzt. Natürlich gibt es hier Ergänzungen, die in diversen Listen zu finden sind. Die wichtigste ist einmal Merciless Eviction, da sie auch andere Dinge abräumen kann, die sehr störend sein können (z.B. Pithing Needle). Ansonsten ist, wenn das Deck entsprechend angepasst ist, auch Anger of the Gods eine starke Ergänzung.

Detention Sphere hat den Vorteil in denselben Farben wie Supreme Verdict zu liegen und so keine großen Ansprüche an die Manabasis zu stellen. Außerdem erwischt es alles – und das oft auch mehrfach. Ich sehe hier
auch das Playset als gesetzt an, allerdings gibt es da durchaus auch andere Meinungen zu.

Crackling Perimeter – Aber das ist doch auch eine Wincondition? :O Ja, genau. Aber Planeswalker kann man damit auch umschießen. Genial!

 
Kreaturen:
Eigentlich gibt es nur zwei Kreaturen, die in diesem Deck etwas zu suchen haben. Eine davon ist Gatecreeper Vine. Sie blockt einen Angriff und sucht ein fehlendes Gate – hat in diversen Listen durchaus Platz.

Das zweite sind Saruli Gatekeepers. 7 Leben und ein Body, der durchaus was wegblocken kann, können sich sehen lassen und retten so manches verloren geglaubte Spiel. Gerade gegen sehr aggressive Decks bringen die Gatekeepers gerne 1-2 Züge zusätzlich.


 

Carddraw

Hier gibt es eine spannende Karte, die normalerweise eigentlich nirgends zu spielen ist: Urban Evolution. In diesem Deck ist sie jedoch super, sichert sie doch zwei Landdrops in einem Zug und zieht nebenbei noch zusätzliche Fogs, um weiter zu überleben. Hinzu kommt natürlich die allgegenwärtige Sphinx's Revelation – und damit auch die einzige wirklich teure Karte in diesem Deck. Trotzdem sollte man auf sie nicht verzichten, denn es hat durchaus einen Grund, dass diese Karte in praktisch jedem blau basierten Controldeck in Standard zu finden ist. 2 reichen im Maindeck allerdings völlig aus, mehr möchte man eigentlich nie – außer gegen u/w oder Esper. In diesen Matchups könnte man durchaus weitere aus dem SB reinboarden.

Einige Listen spielen auch noch Divination oder Read the Bones. Beide gehen meiner Meinung nach eigentlich gar nicht. Divination ersetzt sich nur selbst und zieht eine Karte, hat Sorcery Speed und kommt frühestens Turn 4. Read the Bones ist da schon besser, aber die zwei Leben kann man in der Regel eben nicht verkraften. Trotzdem, wenn man eine von beiden spielen möchte – Read the Bones.

 


Deck to beat?

Das Deck kann durchaus einiges und gerade aggressive Decks werden in der ersten Runde oft einfach völlig überfahren – und in den folgenden dann gleich noch mal. Warum das Deck dann nicht ständig irgendwelche großen
Events gewinnt?

Weil es leider zwei Erzfeinde hat. Zum einen ist da der Gray Merchant of Asphodel, zum anderen der Fanatic of Mogis. Beide Bestandteile von viel gespielten Decks, wobei der Merchant wesentlich öfter anzutreffen ist. MonoB gewinnt damit Spiele quasi „aus dem Nichts“ und MonoR geht es ebenso. Damit kann man sich entweder abfinden oder adequate Lösungen boarden – Essence Scatter wäre hier eine Möglichkeit.

Hinzu kommt, dass man manchmal eben leider nicht schnell genug ist und auch die guten Matchups um einen Zug verliert – es ist also besonders ärgerlich, wenn man den Würfelwurf verliert.

Alles in allem ist das Deck wirklich lustig zu spielen und treibt garantiert den einen oder anderen Gegner in die Verzweiflung – ein Riesenspaß für die ganze Familie also!



Das ganze Deck gibt es natürlich auch bei uns zu kaufen (€139,–). Schreibt uns einfach eine Mail!








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